Endoscypha perforans Syd. 1924
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Endoscypha perforans Syd. 1924
Endoscypha perforans Syd. 1924
Ein hochinteressanter und sehr winziger, aber trotzdem infolge seiner Wachstumsweise ziemlich auffälliger Pilz, dessen Discomyzeten-Natur erst an Schnitten festgestellt werden kann. Er verursacht eine recht in die Augen fallende Fleckenbildung. Die Flecke sind auf der Blattunterseite, vereinzelt auch auf der Oberseite mit sehr zahlreichen, reihenweise angeordneten, rundlichen oder meist elliptischen, kleinen Löchern versehen, und in jedem dieser Löcher sitzt ein Gehäuse. Dieselben entstehen unterhalb der Epidermis, mehr oder weniger tief im Blattparenchym eingesenkt sind anffinglich kugelig-geschlossen und strecken sich mehr oder weniger bei der Reife. Die Epidermis über den Gehäusen wird ganz leicht deckelartig emporgehoben und bald völlig abgeworfen, wodurch die zahlreichen, kleinen ziemlich gleichartigen Löcher entstehen. Die Apothezien besitzen oben einen dichten Kranz von keulenförmigen, dunklen, Geoglossumartigen Borsten. Die sehr zahlreichen Paraphysen bilden mitunter ein gelblich-braungefärbtes, sehr zartes Epithezium, das aber auch oftmals gar nicht wahrnehmbar ist. Die ziemlich grossen Sporen kann man vielleicht am besten als stark verlängert tropfenförmig bezeichnen; sie sind am oberen Ende abgerundet, am unteren verschmälert und nicht selten stark zugespitzt. Ob die Sporen dauernd 1-zellig bleiben, liess sich nicht mit Sicherheit feststellen; mitunter schien es, als ob 2 Scheidewlindevorhanden seien.
Die Stellung des Pilzes ist nicht ganz klar. Infolge des völlig prosenchymatischen Gehäusebaues kann der Pilz eigentlich nur als Dasyscyphee aufgefasst werden, in welcher Familie er jedoch infolge der tief eingesenkten, kaum hervorbrechenden Gehäuse recht isoliert steht.