Petrak, F. 1947: Kleine Beiträge zur Pilzflora von Australien und Polynesien. Sydowia 1(4-6): 264-276.
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Petrak, F. 1947: Kleine Beiträge zur Pilzflora von Australien und Polynesien. Sydowia 1(4-6): 264-276.
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Perithezien weitläufig und unregelmäsaig locker oder ziemlich dicht zerstreut, oft zwischen zwei benachbarten Nerven küzere oder längere, lockere oder ziemlich dichte Längsreihen bildend, dann oft dicht hintereinander stehend, subepidermal sich entwickelnd, kaum oder schwach niedergedrückt rundlich, in der Längsrichtung des Substrates oft etwas gestreckt, dann breit ellipsoidisch, 180-250 µ, seltener bis 300 µ im Durchmesser, nur mit dem flachen aber breiten, papillenförmigen, sich durch einen rundlichen, unscharf begrenzten, ca. 50-60 µ weiten Porus öffnenden Ostiolum punktförmig hervorbrechend. Peritheziummembran häutig, unten und an den Seiten meist ca. 20 µ, am Scheitel bis ca. 30 µ dick, aus 2-3 Lagen von ganz unregelmässig eckigen, dünn-wandigen, kaum oder schwach zusammengepressten, durchscheinend grau- oder olivenbraunen, 8-16 µ, selten bis ca. 20µ. grossen, gegen die Mitte des Scheitels länger werdenden und sich auch etwas dunkler färbenden Zellen bestehend, aussen mit kleinen, ganz verschrumpften Substratresten verwachsen, zuweilen auch mit einzelnen, hell grauoder olivenbräunlichen, ziemlich entfernt septierten, dünnwandigen, einfachen oder nur wenig verzweigten, ca. 3-5 µ breiten, meist stark verschrumpften Nährhyphen besetzt. Aszi in geringer Zahl, dick keulig, oben sehr breit abgerundet, unten mehr oder weniger, meist jedoch nur schwach sackartig erweitert, dann plötzlich zusammengezogen, fast sitzend oder sehr kurz und dick gestielt, derb- und dickwandig, 8-sporig, 60-75 x 20-26 µ. Sporen zwei- oder undeutlich dreireihig, länglich oder länglich keulenförmig, beidendig stumpf, unten schwach, aber meist deutlich und allmählich, oben nicht oder undeutlich verjüngt, gerade, seltener ungleichseitig oder schwach gekrümmt, ungefähr in der Mitte septiert, nicht oder nur sehr schwach eingeschnürt, mit feinkörnigem Plasma, oft auch mit 1-2 kleineren oder grösseren Öltropfen, vereinzelt auch mit zwei, dann meist im oberen und im unteren Drittel befindlichen Querwänden, hyalin, mit schmaler, hyaliner Gallerthülle, 23-34 x 6-9 µ. Paraphysoiden zahlreich, aus einer faserigen, undeutlich kleinzelligen Masse bestehend, aus der sich die Aszi nur schwer isolieren lassen.
Perithecia late et irregulariter dispersa, saepe bina vel complura secus nervos seriatim disposita, subepidermalia, vix vel parum depressoglobosa, 180-300 µ diam., ostiolo late papilliformi poro 50-60 µ lato pertuso punctiformiter erumpentia; pariete membranaceo, pseudoparenchymatico, pellucide griseo- vel olivaceo-brunneo; asci crasse clavati, antice late rotundati, postice saepe parum saccato-dilatati, sessiles vel brevissime stipitati, crasse tunicati, 8-spori, 60-75 x 20-26 µ; sporae , bi-vel indistincte tristichae, oblongae vel oblongo-clavatae, utrinque obtusae, postice saepe parum et paulatim attenuatae, rectae, raro inaequilaterales, vel parum curvulae, circa medium septatae, non vel lenissime constrictae, rarissime biseptatae, 23-34 x 6-9 µ; paraphy-soides numerosae, fibrosae, sero mucosae.
Der Pilz tritt meist an den abgestorbenen Spitzen noch lebender Blätter auf. Er ist vielleicht ein Parasit, der die Blätter oben befällt, und sie allmählich zum Absterben bringt. In bezug auf den Bau der Fruchtschicht steht er der D. rupicola Petr. und D. iranica Petr. nahe. Von der zuletzt genannten, ebenfalls grossporigen Art unterscheidet er sich durch die etwas kleineren, vor allem schmäleren Sporen.
Auf abgestorbenen Blättern von Hierochloe Fraseri. Neu-Seeland; Süd-Insel: Mt. Arthur Plateau, Nelson, ca. 4000', leg. F. Cheeseman.
Stromata unregelmässig zerstreut, oft ganz vereinzelt, zuweilen aber auch in parallelen Längsreihen locker oder dicht hintereinander stehend, dann mehr oder weniger, oft ganz zusammenfliessend, ohne Fleckenbildung, zuweilen von einer schmalen, ganz unscharf begrenz-ten, gelblichen Verfärbungszone umgeben, bei stärkerem Befall die sich strohgelb verfärbenden Blätter bald zum Absterben bringend, die ganze Blattfläche einnehmend, die kleineren meist einhäusig, ca. 180-250 µ im Durchmesser, die grösseren kurz streifenförmig, 0,5-1 mm lang, mehrere, meist in einer Längsreihe dicht hintereinander stehende Perithezien enthaltend. Das Grundgewebe des Stromas ist meist nur schwach entwickelt und besteht aus einem pseudoparenchymatischen, oft von verschrumpften Substratresten, bisweilen auch von grösseren oder kleineren, ganz unregelmässigen Hohlräumen unterbrochenen Gewebe von meist völlig hyalinen, ziemlich dünnwandigen, ca. 4-7 µ grossen Zellen. Der beiderseits, zuweilen auch nur oben entwickelte Klypeus ist ca. 30-35 µ dick und besteht aus einem, den Epidermiszellen eingewachsenen, dieselben meist vollständig ausfüllenden, ihre subhyalinen, dicken Wände ganz unverändert lassenden, pseudoparenchymatischen Gewebe von rundlich eckigen, ziemlich dickwandigen, fast opak schwarzbraunen, ca. 3-5 µ grossen Zellen. Perithezien mehr oder weniger niedergedrückt rundlich, an den Seiten oft etwas eingedrückt und dann sehr unregelmässig, ca. 150-180 µ im Durchmesser, selten noch etwas grösser, oben fest mit dem Klypeus verwachsen, mit ganz flachem, dem Klypeus eingewachsenem, oft sehr undeutlichem, papillenförmigem Ostiolum. Peritheziummembran häutig, unten und an den Seifen meist ca. 5-12 µ dick, von konzentrisch faserigem, undeutlich kleinzelligem, durchscheinend olivenbraunem Gewebe, innen plötzlich in eine dunne, hyaline Schicht übergehend, aussen fest mit ganz verschrumpften Substratresten verwachsen, keine scharfe Grenze zeigend. Aszi zahlreich, zylindrisch, oben breit abgerundet, unten etwas verjüngt, fast sitzend oder sehr kurz gestielt, dünn und zartwandig, 8-sporig, p. sp. ca. 80-95 x 12-16 µ; Sporen einreihig hintereinander, zuweilen auch mehr oder weniger quer liegend, eiförmig oder ellipsoidisch, beidendig breit abgerundet, gerade, selten etwas ungleichseitig, einzellig, sich schon sehr frühzeitig dunkel schwarzbraun färbend, mit homogenem, ziemlich grobkörnigem Plasma und deutlich sichtbarem, ca. 1 µ dickem Epispor, 13-17 µ lang, 9-11 µ breit. Metaphysen ziemlich spärlich, einfach, fädig, ca. 1,5-2 µ dick, feinkörnige Plasmareste, oft auch einzelne, sehr kleine, punktförmige Öltröpfchen enthaltend.
Stromata irregulariter dispersa, saepe bina vel complura seriatim disposita, interdum dense aggregata, tune plus minusve confluentia, minora unilocularia, ca. 180-250 µ diam., majora plurilocularia, breviter striiformia, ca. 0,5-1 mm longa; clypeo epidermali bene evoluto, contextu carbonaceo, opaco, atro-brunneo; perithecia globosa, plus minusve depressa, saepe valde irregularia, 150-180 µ diam., ostiolo piano, minuto, clypeo omnino innato, saepe indistincto praedita; pariete membranaceo, concentrice fibroso-celluloso, pellucide olivaceo; asci numerosi,cylindracei, subsessiles vel brevissime stipitati, tenuiter tunicati, 8-spori, p. sp. 80-95 x 12-16 µ; sporae monostichae, ovoideae vel ellipsoideae, rectae, raro inaequilaterales, atro-brunneae, continuae, 13-17 x 9-11 µ; metaphyses paucae, fibrosae, 1,5-2 µ crassae.
Dieser schöne, prächtig entwickelte Pilz stimmt in jeder Beziehung mit typischen, Gräser bewohnenden Phyllachora-Arten überein, hat aber Sporen, die sich schon sehr frühzeitig in den Schläuchen dunkel schwarzbraun färben. Dadurch unterscheidet er sich wesentlich von anderen Sphaerdothis-Arten auf Gramineen, deren Sporen sehr lange hyalin bleiben, sich erst spät und dann nur hell gelb- oder graubräunlich farben. Ob er als Sphaerodothis richtig eingereiht wurde, muss noch näher geprüft werden. Mehrere, mir von der Typusart Sph. arengae (Rac.) Shear vorliegende Exemplare waren ganz alt, so dass ich mir auf Grund der Typusart kein klares Urteil über die Gattung Sphaerodothis bilden konnte. Theissen und Sydow fassen sie ganz schematisch als Phyllachora mit gefärbten Sporen auf, führen in Annal. Mycol. XIII, p. 577--580 (1915) 7 Arten an, die auf sehr verschiedenen Nährpflanzen vorkommen und keineswegs derselben Entwicklungsreihe angehören dürften.
Auf lebenden Blättern von Triodia pumila. Neu-Seeland; Süd-Insel, Mt. Ida, Otago, 4000', leg. D. Petrie.
Pycnidia irregulariter et laxe dispersa, subepidermalia, depresso-globosa vel late ellipsoidea, 150-200 µ, raro usque 240 µ diam., ostiolo plano, papilliformi, saepe indistincto, poro irregulariter elliptico perforato punctiformiter erumpentia; pariete membranaceo, pseudoparenchymatico, pellucide atro-brunneo; conidia cylindracea, utrinque late rotundata, recta, rarissime parum curvula, 4-septata, non contricta, hyaline, 34-43 x 7-10 µ.
Auf abgestorbenen Bättern von Triodia exigua, Neu-Seeland; Sud-Isel: Broken River, Panterbury-Alpen, ca. 2500', leg. F. Cheesman; Lown Kyeburn, Otago, leg. D. Petrie.
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1cb0e137-36b9-11d5-9548-00d0592d548c
reference
Names_Fungi
7 December 2001