Beyma thoe Kingma, J.F.H. van 1940: Beschreibung einiger neuer Pilzarten aus dem Centraalbureau voor Schimmelcultures, Baarn (Nederland). VI. Mitteilung. Antonie van Leeuwenhoek 6: 263-290.
Show more
Details
Beyma thoe Kingma, J.F.H. van 1940: Beschreibung einiger neuer Pilzarten aus dem Centraalbureau voor Schimmelcultures, Baarn (Nederland). VI. Mitteilung. Antonie van Leeuwenhoek 6: 263-290.
Article
Descriptions
Rasen bestehend aus zahlreichen schwarzen Sklerotien, von einem wolligen, weissen Myzel umgrenzt. Konidienträger meist unverzweigt, seltener mit einem Seitenast, bis zu 500 µ lang and darüber, 3-3,3 µ dick, allseitig durch darauf niedergeschlagene Körnchen granuliert. Metulae keulenförmig, 8-10 µ lang and 3-4 µ dick, meist ebenfalls körnig, 3-5 an der Zahl. Sterigmen flaschenförmig, mit kurzem Halse, meist 10 µ lang and 2,5-2,7 µ dick, 2-4 an der Zahl, glatt, dicht beisammen stehend. Konidien zahlreich, kugelig, glatt, hyalin, 2,3-2,7 µ, in langen geschlängelten, oft divergierenden Ketten mit deutlichem Disjunktor. Sklerotien massenhaft, in längeren, mehrfach verzweigten Verbänden auftretend, von sehr verschiedener Gestalt, jedoch die ellipsoidische vorherrschend, schwarz, meist von einem ganz dünnen, weissen Myzel überwachsen, oft der Pilzhaut etwas eingesenkt, (400-800) x (300-500) µ gross, von einer aus dickwandigen, polygonalen Zellen bestehenden, lederartigen Wand umgeben.
Reinkulturen: Auf Bierwürze-Agar in einer Petrischale nach 20 Tagen: grosse Kolonien, etwa 4 cm im Durchmesser, bestehend aus zahlreichen, in schönen Zonen angeordneten, schwarzen Sklerotien, welche von einem dünnen, weissen Myzel überwachsen sind. Die Kolonien sind je von einem dicken Wulst aus weissem, wolligem Myzel, 2-3 mm hoch, umgeben. Kaum Geruch.
Auf Röhrchen nach 7 Tagen:
Auf Bierwürze-Agar: zahlreiche Sklerotien, von einem weissen, wolligen Myzel uberwachsen.
Auf Kirsch-Agar: wie vorige, die Sklerotien jedoch weniger zahlreich.
Auf Möhre: das Stück ganz bewachsen von einer faltigen Haut mit zahlreichen Sklerotien.
Auf Kartoffelstück: das Stück ganz bewachsen von einem weissen, wolligen Myzel, an der Glaswand etwas gelblich. Verhältnismassig wenig Sklerotien. Rand am Glase orangefarben, 161-156.
Auf Rau1in: Kleine Kolonie, filzig wollig, ohne Sklerotien. Rückseite 246.
Auf Haferf1ocken-Agar: dünnes, wolliges, weisses Myzel, fast ohne Sklerotien-Bildung.
Auf Reis: 1 cm tief gewachsen, oben weisses, wolliges Myzel ohne Sklerotien. Der Reis etwas gelblich.
Reinkulturen: Auf Bierwürze-Agar in einer Petrischale nach 20 Tagen: grosse Kolonien, etwa 4 cm im Durchmesser, bestehend aus zahlreichen, in schönen Zonen angeordneten, schwarzen Sklerotien, welche von einem dünnen, weissen Myzel überwachsen sind. Die Kolonien sind je von einem dicken Wulst aus weissem, wolligem Myzel, 2-3 mm hoch, umgeben. Kaum Geruch.
Auf Röhrchen nach 7 Tagen:
Auf Bierwürze-Agar: zahlreiche Sklerotien, von einem weissen, wolligen Myzel uberwachsen.
Auf Kirsch-Agar: wie vorige, die Sklerotien jedoch weniger zahlreich.
Auf Möhre: das Stück ganz bewachsen von einer faltigen Haut mit zahlreichen Sklerotien.
Auf Kartoffelstück: das Stück ganz bewachsen von einem weissen, wolligen Myzel, an der Glaswand etwas gelblich. Verhältnismassig wenig Sklerotien. Rand am Glase orangefarben, 161-156.
Auf Rau1in: Kleine Kolonie, filzig wollig, ohne Sklerotien. Rückseite 246.
Auf Haferf1ocken-Agar: dünnes, wolliges, weisses Myzel, fast ohne Sklerotien-Bildung.
Auf Reis: 1 cm tief gewachsen, oben weisses, wolliges Myzel ohne Sklerotien. Der Reis etwas gelblich.
Conidiophoris raro ramosis usque ad 500 µ longis, 3-3,3 µ crassis, 3-5 metulis claviformibus, 8-10 µ longis, 3-4 µ crassis; 2-4 sterigmis levibus lagoeniformibus collo brevi, 10 µ longis, 2,5-2,7 µ crassis. Conidiis numerosis globosis levibus hyalinis, 2,3-2,7 µ, longis catenis saepe divergentibus, obviis disjunctoribus. Sclerotiis numerosis plerumque ellipsoideis nigris, (400-800) x (300-500) µ, coriaceo pariete praeditis.
Dieses Penicillium wurde von J. C. NEILL in Palmerston North (Neu-Seeland) aus einem Apothezium einer Sclerotinia isoliert and dem C.B.S. als No. 684 zugeschickt. Herr NEILL war so liebenswürdig uns, nachdem der Pilz als eine neue Art erkannt werden war, die Beschreibung zu überlassen, worauf wir dieses Penicillium dem Lande der Herkunft gewidmet haben.
Was am meisten bei diesem Penicillium auffallt sind die schwarzen Sklerotien, welche in grossen Massen gebildet werden. Sie treten in langeren, mehrfach verzweigten Verbänden auf, wie dies auch der Fall ist bei den Botrytis-Arten der Zwiebelpflanzen, and bilden auf künstlichen Nährböden in Petrischalen schöne Zonen. Die Gestalt der einzelnen Sklerotien, welche 0,5-0,75 mm gross sind, ist im allgemeinen eine elliptische. Die Wand derselben ist lederartig and besteht aus dunkelbraunen, rundlichen bis polygonalen Zellen. Auf den meisten Nährböden werden die Sklerotien bald von einem hochwolligen, weissen, schnellwüchsigen Myzel überdeckt, dessen fertile Hyphen die Konidienträger hervorbringen. Diese Konidienträger sind sehr oft unverzweigt and erreichen eine grosse Länge, bis zu 500 µ, and darüber; anderenfalls besitzen sie einen Seitenzweig. Die Aussenwand der Konidienträger ist, ebenso wie diejenige der Hyphen, durch zahlreiche darauf niedergeschlagenen Körnchen granuliert. Die 3-4 µ breiten Hyphen bilden mehr oder weniger dicke Stränge, welche, besonders am Rande grösserer Kolonien, einen mehrere mm hohen, faserig-wolligen, weissen Wall bilden.
Die Konidien sind 2,3-2,7 µ gross, kugelig, glatt. Sie werden in langen, geschlängelten Ketten abgeschnürt. Was die systematische Stellung anbetrifft, gehört der Pilz in die Gruppe Asymmetrica-Funiculosa nach THOM.
Da der Pilz sich erheblich von den anderen bekannten, sklerotien-führenden Penicillien unterscheidet, wurde er als neue Art beschrieben. Diese Beschreibung lautet folgendermaassen:
Was am meisten bei diesem Penicillium auffallt sind die schwarzen Sklerotien, welche in grossen Massen gebildet werden. Sie treten in langeren, mehrfach verzweigten Verbänden auf, wie dies auch der Fall ist bei den Botrytis-Arten der Zwiebelpflanzen, and bilden auf künstlichen Nährböden in Petrischalen schöne Zonen. Die Gestalt der einzelnen Sklerotien, welche 0,5-0,75 mm gross sind, ist im allgemeinen eine elliptische. Die Wand derselben ist lederartig and besteht aus dunkelbraunen, rundlichen bis polygonalen Zellen. Auf den meisten Nährböden werden die Sklerotien bald von einem hochwolligen, weissen, schnellwüchsigen Myzel überdeckt, dessen fertile Hyphen die Konidienträger hervorbringen. Diese Konidienträger sind sehr oft unverzweigt and erreichen eine grosse Länge, bis zu 500 µ, and darüber; anderenfalls besitzen sie einen Seitenzweig. Die Aussenwand der Konidienträger ist, ebenso wie diejenige der Hyphen, durch zahlreiche darauf niedergeschlagenen Körnchen granuliert. Die 3-4 µ breiten Hyphen bilden mehr oder weniger dicke Stränge, welche, besonders am Rande grösserer Kolonien, einen mehrere mm hohen, faserig-wolligen, weissen Wall bilden.
Die Konidien sind 2,3-2,7 µ gross, kugelig, glatt. Sie werden in langen, geschlängelten Ketten abgeschnürt. Was die systematische Stellung anbetrifft, gehört der Pilz in die Gruppe Asymmetrica-Funiculosa nach THOM.
Da der Pilz sich erheblich von den anderen bekannten, sklerotien-führenden Penicillien unterscheidet, wurde er als neue Art beschrieben. Diese Beschreibung lautet folgendermaassen:
Hab. Isoliert aus dem Apothezium einer Sclerotinia (J. NEILL, Palmerston North, Neu-Seeland).
Cited scientific names
Metadata
1cb0e2ab-36b9-11d5-9548-00d0592d548c
reference
Names_Fungi
25 March 2003