Sydow, H. 1934: Novae fungorum species - XXII. Annales Mycologici 32(3-4): 286-299.
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Sydow, H. 1934: Novae fungorum species - XXII. Annales Mycologici 32(3-4): 286-299.
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Perithecia hypophylla, in greges minutos irregulares laxe disposita, sine maculis, sub epidermide evoluta, plus minus depresso-globosa, rarius late ellipsoidea, superne firme cum epidermide connata, fortiter convexo-prominula, tantum ostiolo plano atypico disciformi poro rotundato-angulato aperto epidermidem punctiformiter perforantia, 120-190 µ diam., centro ca. 70-110 µ alta; pariete inferne ca. 8-12 µ crasso, ad latera crassiore, ad verticem ca. 12-16 µ crasso, e pluribus stratis cellularum jrregulariter vel rotundato-angulatarum olivaceo-brunnearum vix vel leniter compressarum 3-7 µ diam. metientium composito, introrsum subito in stratum tenue subhyalinum indistincte concentrice fibrosum transeunte; asci crasse obclavati vel elongato-ellipsoidei, antice obtuse rotundati et plerumque distincte attenuati, postice saccato-dilatati, sessiles, firme et crasse tunicati, 8-spori, 40-52 µ longi, 16-20 µ lati; sporae in superiore asci parte irregulariter distichae, in inferiore parte tristichae, oblongo-clavulatae vel leniter fusoideae, utrinque obtuse rotundatae, rectae vel saepius leniter curvatae, circa medium 1-septatae, non constrictae, hyalinae, intra ascos melleae, in plena maturitate certe flavide vel olivacee brunneolae, 20-25 x 4--6 µ ; paraphysoides sat numerosae, fibrosae, mox mucosae.
Fruchtgehäuse in der Regel nur hypophyll. sehr selten und dann meist ganz vereinzelt auch auf der Blattoberseite, kleine, ganz unregelmäige, lockere, seltener etwas dichtere, sich fast immer nur oder in der Nähe der Blattspitze entwickelnde Gruppen bildend, ohne Fleckenbildung, nur undeutliche, meist spat erscheinende, gelb- oder braunrötliche, ganz unscharf begrenzte Verfärbungen verursacbend, sich unter der Epidermis entwickelnd mit ziemlich flacher oder nur schwach konvexer Basis der subepidermalen Zellschicht auf- oder etwas eingewachsen, mehr oder weniger niedergedrückt und meist ziemlich regelmäig rundlich, seltener breit ellipsoidisch, oben fest mit der Epidermis verwachsen und stark konvex, zuweilen fast halbkuglig vorgewölbt, nur mit dem ganz flachen, untypischen, scheibenförmigen, oft sehr schwach trichterförmig vertieften, sich durch einen rundlich eckigen, unscharf begrenzten Porus öffnenden Ostiolum punktförmig die Epidermis durchbohrend, in reifem Zustande bald stark ausbröckelnd, sich dann weit, oft schüsselförmig öffnend, ca. 120-190 µ im Durchmesser, in der Mitte 70-110 µ hoch. Perithezienmembran derbhäutig, später brüchig werdend, unten meist ca. 8-12 µ dick, an den Seiten allmählich starker werdend, am Scheitel ca. 12-16 µ dick, aus mehreren Lagen von ganz unregelmäig oder rundlich eckigen, dünnwandigen, durchscheinend olivenbraunen, unten meist heller gefärbten und oft sehr undeutlichen, kaum oder schwach zusammengepreten, 3-7 µ groen Zellen bestehend, auen ziemlich scharf begrenzt und fest mit dem Substrate verwachsen, besonders unten und an den Seiten oft mit zahlreichen, ziemlich reich verzweigten, fast hyalinen, dünnwandigen, sehr undeutlichen, tiefer in das Mesophyll eindringenden, ca. 3 µ dicken Nährhyphen besetzt, innen rasch in eine dünne, subhyaline, undeutlich konzentrischfaserige Schicht übergehend. Aszi nicht besonders zahlreich, verkehrt und dick keulig oder gestreckt ellipsoidisch, oben stumpf abgerundet und meist deutlich verjüngt, nach unten sackartig erweitert, dann plötzlich zusammengezogen, sitzend, derb- und dickwandig, 8-sporig, ca. 40-52 µ lang, 16-20 µ breit. Sporen mehr oder weniger dreireihig, länglich-keulig oder etwas spindelig, zuweilen fast zylindrisch, beidendig stumpf abgerundet, kaum oder schwach, nach unten zuweilen stärker verjüngt, meist schwach sichelförmig gekrümmt, selten fast gerade, ungefähr in der Mitte septiert, nicht eingeschnürt, mit ziemlich grobkörnigem Plasma, hyalin, im vollig reifen Zustande wahrscheinlich hellgelb- odor olivenbräunlich gefärbt, 20-25 x 4--6 µ. Paraphysoiden ziemlich zahlreich, später stark verschleimend.
Das vorliegende Material ist leider noch nicht ausgereift, die Fruchtschicht auch mehr oder weniger verdorben. Der Pilz gehört zu jenen schwer einzureihenden Formen, welche Merkmale verschiedener Gattungen in sich vereinigen, ohne in eine derselben völlig zu passen. Für die Verwandtschaft desselben kommen insbesondere die Gattungen Mycospliaerella und Didymella in Betracht. Von ersterer Gattung unterscheidet sich der Pilz insbesondere durch relativ groe Fruchtgehäuse und durch ziemlich zahlreiche Paraphysoiden. Von Didymella durch den Habitus und die Form der Sporen. In dieser Beziehung und mit Rücksicht darauf da reife Sporen wahrscheinlich hell gelbbräunlich gefärbt sein werden, dürfte er zunächst am besten als Oligostroma einzureihen sein.
Da die Sporen oft in jeder der beiden Hälften eine undeutliche Inhaltsteilung zeigen, wäre es möglich, da sie in reifem Zustande 4-zellig werden. Dann würde der Pilz natürlich in eine ganz andere Verwandtschaft gehören. Da es sich um einen echten Parasiten handelt, kann der Pilz auf Grund der Nährpflanze ohne weiteres wieder erkannt und eventuelle Mängel in der Beschreibung nach besser entwickeltem Material behoben werden.
Das vorliegende Material ist leider noch nicht ausgereift, die Fruchtschicht auch mehr oder weniger verdorben. Der Pilz gehört zu jenen schwer einzureihenden Formen, welche Merkmale verschiedener Gattungen in sich vereinigen, ohne in eine derselben völlig zu passen. Für die Verwandtschaft desselben kommen insbesondere die Gattungen Mycospliaerella und Didymella in Betracht. Von ersterer Gattung unterscheidet sich der Pilz insbesondere durch relativ groe Fruchtgehäuse und durch ziemlich zahlreiche Paraphysoiden. Von Didymella durch den Habitus und die Form der Sporen. In dieser Beziehung und mit Rücksicht darauf da reife Sporen wahrscheinlich hell gelbbräunlich gefärbt sein werden, dürfte er zunächst am besten als Oligostroma einzureihen sein.
Da die Sporen oft in jeder der beiden Hälften eine undeutliche Inhaltsteilung zeigen, wäre es möglich, da sie in reifem Zustande 4-zellig werden. Dann würde der Pilz natürlich in eine ganz andere Verwandtschaft gehören. Da es sich um einen echten Parasiten handelt, kann der Pilz auf Grund der Nährpflanze ohne weiteres wieder erkannt und eventuelle Mängel in der Beschreibung nach besser entwickeltem Material behoben werden.
Hab. in foliis vivis Coprosmae Banksii Petrie, Nova Zelandia, Southland, Longwood Range, XI. 1905, leg. L. Cockayne (no. 9180).
Cited scientific names
Metadata
1cb0e02a-36b9-11d5-9548-00d0592d548c
reference
Names_Fungi
1 October 2003